Matthias Reuter öffnet den Unfugskarton, spielt satirische Songs und liest Gedichte und Geschichten aus den letzten fünfzehn Jahren. Denn da hat sich einiges angesammelt, das man aus dem Karton holen kann: Stories aus der Reihe „Schrecken des Alltags“, Stücke über maulende Handys und russische Hacker, chattende Letten im Schatten von Lappland und Original-Ruhrgebiets-Kohle-Country. Das Ganze natürlich am liebsten live und mit Publikum. Denn der Humor freut sich ja auch, wenn er mal wieder rauskommt. Und im Theater kann man das Reuter-Motto „Auswärts denken mit Getränken“ seit jeher am besten umsetzen.

Denn eins hat der Lockdown zu 100 Prozent erwiesen: Online wird nicht gelacht. Insofern verlässt Matthias Reuter endlich alle Zoom-Konferenzen und macht wieder in natura Blödsinn, spielt politische und unpolitische Lieder und entstaubt die Gitarre und das Kabarett-Klavier. Das beste Programm gegen den Rest-Corona-Blues.

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