Ein Stück über das „Hikikomori“- Phänomen: Menschen, und zunehmend Jugendliche, die sich freiwillig in ihrer Wohnung oder ihrem Zimmer einschließen und den Kontakt zur Familie und Gesellschaft für Monate oder Jahre auf ein Minimum reduzieren oder ganz einstellen.
kim hat schon als kleines Kind davon geträumt Astronaut zu werden. Schwerelos durch den Raum zu schweben, die Welt von oben zu sehen und sich Planeten, Sternen und Galaxien zu nähern, die so fern sind, dass man von ihnen nur den Glanz und das Licht sehen kann. Doch kim ist gewachsen, die Welt ist geschrumpft und schrumpft immer weiter. Die Leere, die zwischen kim und den Sternen liegt ist nicht mehr schwerelos. Sie nennt sich jetzt Schule, Universität, Alltag, Familie oder Clique. Es gibt in ihr kein Schweben mehr. Sie ist so schwer geworden, dass sie droht, alles unter sich zu begraben und zu zerquetschen. Auch kim. Nur in der Raumstation, die kims Kinderzimmer geworden ist, gibt es noch so etwas wie Sicherheit; aber auch Einsamkeit, denn hier ist kim allein. Und der Kontakt zum Mutterschiff und zur Bodenstation wird immer schwieriger…
Dauer: ca. 60 Minuten, ohne Pause
Diese Produktion wird gefördert über das Projekt “Ankommen und Aufholen” des Ministeriums für Schule und Bildung (NRW) und kann ab dem 4. Oktober kostenlos für zehn Neusser Schulen angeboten werden.
Danke an das Neusser Kulturamt, das uns diese wichtige Förderung vermittelt hat!
Mit: Finn Leonhardt, Julia Jochmann
Regie: Sarah Binias
Bühnenbild: Tina Bundkirchen
Kostüme: Stefanie Klein
Assistenz: Merle Hochgrebe